Das Heiligenhafener-Klima
Das
spezielle Klima unseres Ostseeheilbades hat positive Auswirkungen auf den
Menschen, der sich nicht ständig an diesem Ort aufhält. Die wesentlichen
einwirkenden und gesundheitlich zu nutzenden Faktoren des Ostseeheilbades
Heiligenhafen mit seinem milden Klima sind:
TEMPERATUR
Die Differenz der monatlichen Durchschnittstemperatur zwischen Januar und August
beträgt 16,1 Grad. Durch die Fähigkeit des Meeres im Sommer die Wärme zu
speichern und im Winter die Wärme wieder abzugeben, sind die
Temperaturschwankungen innerhalb des Jahres gering (milde Winter, nicht extrem
heiße Sommer). Gleiches gilt auch für die Temperaturunterschiede zwischen Tag
und Nacht (nicht zu kühle Nächte und mäßig warme Tage). SCHONFAKTOR für
Herz - Kreislauf - Atemwegserkrankungen.
LUFTFEUCHTIGKEIT
Die durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit beträgt 85 %. Bedingt durch das
Meer sind nur geringe Schwankungen festzustellen. Bei Seewind und Brandung enthält
die strandnahe Luft feinste, gelöste Salzwassertröpfchen (maritimes Aerosol).
Die Seewindhäufigkeit ist besonders hoch, da Heiligenhafen nur bei südlichen
Winden Landwinde erhält. Die Hauptwindrichtung ist West/Nordwest. Der Seewind
hat eine reizmildernde und abschwellende Wirkung auf erkrankte Nasen- und
Rachenschleimhäute und hilf t dem Hauptsäuremantel der geschädigten Haut sich
wieder schneller zu regenerieren, die Ventilationsleistung der Lunge nimmt zu.
Dieser Effekt hält of t noch monatelang an. SCHONFAKTOR bei Atemwegs- und
Hautkrankheiten
WINDGESCHWINDIGKEIT
Im
Jahresmittel beträgt die Windgeschwindigkeit 6,6 m/Sek. Da zumeist durch das
Wetter selbst oder aber durch Thermik bedingt zumindest eine leichte Brise
vorhanden ist, gibt es kaum schwüle Tage. Das vermehrte Windvorkommen übt auf
das vegetative Nervensystem einen Reiz aus, da der Körper wieder lernen muss,
sich gegen Auskühlung zu schützen. Dieser Reiz stimuliert das Immunsystem, die
Hautdurchblutung wird angeregt, Gefäßfunktionen stabilisieren sich wieder nach
einer Gewöhnungsphase. Die Nebennierenfunktion wird angeregt, wodurch es zur
vermehrten Ausschüttung von körpereigenem Kortison kommt. Dieser Vorgang ist
wichtig bei Asthma, Allergien und Hauterkrankungen. Die Nasen- und
Rachenschleimhäute werden als Reaktion auf das frische Klima besser
durchblutet. REIZFAKTOR bei Haut-, Atemwegs-, Kreislauf - und allergischen
Erkrankungen sowie Immunschwächen.
LUFTREINHEIT
Durch das Fehlen von industriellen Ballungsräumen und dem Vorhandensein des
Seewindes der kaum Pollen enthält, ist
die
Luft von großer Reinheit. SCHONFAKTOR für Atemwege und Haut
MEERESREINHEIT
UND TEMPERATUREN
Das
Meerwasser vor Heiligenhafen ist wegen des Fehlens von Schmutzeinleitern aber
auch wegen der Strömung durch den Fehmarnsund von hoher Reinheit. Temperaturen
von +16 Grad bis +23 Grad dienen der Abhärtung. Temperaturen von +27 Grad bis
+36 Grad dienen der Rheumabehandlung. Da die Temperaturen der Ostsee so gut wie
nie +23 Grad überschreiten, dient das Bade im Meer der Abhärtung. Es ist eine
wesentliche Reizsteigerung gegenüber der Abhärtung an der Luft, Hautschuppen
werden hierbei aufgeweicht und schneller gelöst (wichtig bei Hauterkrankungen).
REIZFAKTOR bei Haut- und Kreislauferkrankungen
STRAHLUNG Durch die hohe Luftreinheit, den schnellen Wetterwechseln (nur kurze Schlechtwetterlagen) und dem offenen Horizont ergibt sich eine täglich langanhaltende Sonnenstrahlung (jährliche Sonnenscheindauer zwischen 1.700 und 1.800 Stunden). Hinzu kommen Reflektionen durch Wasser und hellen Strand, weiche die UV-Strahlung nochmals um 10 % steigern und besser auf den Körper strahlen lassen. SCHON- UND REIZFAKTOR bei Hauterkrankungen.